Seit rund vier Wochen beschäftigt der Vermisstenfall einer 33-Jährigen aus dem Landkreis Forchheim die Polizei in Oberfranken. Sogar eine Sonderkommission ist mittlerweile eingerichtet. Ein 73-jähriger Mann steht im Verdacht, die Frau umgebracht zu haben und sitzt in Untersuchungshaft. Polizeisprecher Oliver Barnert:
„Wir ermitteln in dem Fall noch immer in alle Richtungen. Das heißt, es ist auch nicht ausgeschlossen, dass sich die 33-Jährige noch irgendwo aufhält. Es gibt ja auch beispielsweise Bezüge ins Rotlichtmillieu. Trotzdem müssen wir damit rechnen, dass sie zum aktuellen Zeitpunkt bereits tot ist. Bei den ersten Auswertungen und Befragungen haben sich Hinweise auf eine Gewalttat ergeben, bei der der 73-Jährige in den Fokus der Ermittlungen geraten ist. Und er sitzt weiterhin in Untersuchungshaft.“
Inzwischen hat die Polizei auch weitere Informationen über den Mann bekannt gegeben: Er soll Katina K. im Rotlichtmilieu kennengelernt haben. Sie ist bulgarische Staatsangehörige und soll dort gearbeitet und sich mit dem Mann aufgehalten haben. Der Verdächtige war bereits vor 30 Jahren schonmal in einen sehr ähnlichen Fall verwickelt. Damals war eine Frau nach einem Treffen mit dem Mann verschwunden – und ist bis heute nicht mehr aufgetaucht. Außerdem hatte der Mann im Jahr 2020 nochmal mit der Polizei zu tun, als er wegen Brandstiftung verurteilt wurde. Deshalb ist er auch zwei Jahre im Gefängnis gesessen.
Von der vermissten 33-Jährigen fehlt weiterhin jede Spur. Die Polizei nimmt auch das private Umfeld der Frau unter die Lupe, da die Frau in Deutschland keinen festen Wohnsitz gehabt hat. Auch die Suchmaßnahmen in dem Waldstück bei Bammersdorf gehen noch weiter. Dort wurde die Frau zuletzt gesehen.
red