Bayreuth steht vor großen Herausforderungen in der Pflege: Die Zahl der Pflegebedürftigen ist in den letzten fünf Jahren um 1.000 auf rund 3.700 gestiegen. Aber: Pflegekräfte fehlen. Das berichtet der Kurier. Schon jetzt können neun von zehn Heimen keine neuen Anfragen annehmen, und in der ambulanten Pflege warten viele Haushalte auf Unterstützung. Bis 2042 werden rund 300 Pflegeplätze fehlen, und der Bedarf an ehrenamtlicher Hilfe wird stark steigen. Um die Krise abzumildern, empfiehlt der Sozialforscher Hanspeter Buba in der Zeitung, die Nachbarschaftshilfe und Entlastungen für pflegende Angehörige zu stärken. Beispiele wie der Verein „Jung und Alt gemeinsam“ (JAZ) in Bayreuth zeigen, wie ehrenamtliche Helfer Senioren unterstützen und Angehörige entlasten können. Gleichzeitig will die Stadt Bayreuth mit einem neuen Pflegestützpunkt und besserer Koordination der Pflegeangebote gegensteuern. Trotzdem bleibt klar: Ohne mehr Engagement und Unterstützung wird die Pflegekrise schwer zu bewältigen sein.
sir