Wein und Bier sollten in Deutschland erst ab 18 gekauft werden dürfen. Das fordert der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Blienert. Man müsse zu einem regulierten und kontrollierten Umgang mit Alkohol kommen. Die Verfügbarkeit sei zu niedrigschwellig, so Blienert. Unterdessen bezweifelt der Drogenspräventionsbeauftragte der Kripo Bayreuth, Jochen Bergmann, dass eine Änderung des Jugendschutzgesetzes den gewünschten Effekt hat.
„Grundsätzlich würde ich es begrüßen, den Jugendschutz mehr im Fokus zu haben. Blickt man zurück auf die eigene Jugend: Für viele war es gerade auch im ländlich geprägten Raum nicht schwer, an Alkohol heranzukommen. Irgendwo a Seidla Bier geht immer problemlos.“
Zum Beispiel auf der Kerwa oder bei Familienfeiern, sagt Bergmann. Deshalb sollte man seiner Ansicht nach so früh wie möglich mit dem Jugendschutz beginnen und in der Schule über Alkohol und andere Drogen aufklären.
mso