Gegen drei Deutsch-Russen aus Bayreuth hat die Bundesanwaltschaft jetzt Klage erhoben. Der Vorwurf: geplante Sabotageakte und Spionage für den russischen Geheimdienst. Sie sollen unter anderem Einrichtungen der US-Streitkräfte hier in der Region, einen Verladebahnhof in der Oberpfalz und eine Werkzeugfabrik ausgekundschaftet haben. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie damit Informationen über potenzielle Anschlagsziele gesammelt haben. Gegen einen der Verdächtigen läuft außerdem ein Verfahren am Oberlandesgericht München wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in der Terrororganisation „Volksrepublik Donezk“.
Der Fall hatte im April in Deutschland hohe Wellen geschlagen. Außenministerin Annalena Baerbock hatte deswegen auch den russischen Botschafter einbestellt.
mso