Ermittler in Bayern haben einen 27 Jahre alten Syrer wegen Anschlagsplänen auf Bundeswehrsoldaten in Oberfranken festgenommen. Man geht davon aus, dass der Mann mit zwei Macheten möglichst viele Soldaten in deren Mittagspause in der Innenstadt von Hof habe töten wollen, teilt die Generalstaatsanwaltschaft München mit. Die entsprechenden Waffen hatte der Verdächtige demnach schon gekauft. Bei dem Mann handelt es sich um einen Syrer, der 2015 als Geflüchteter nach Deutschland gekommen ist. Er hat im Landkreis Hof gelebt. Die Hofer Oberbürgermeisterin Eva Döhla:
„Es ist das erste Mal, dass sowas in unserer Stadt passiert ist. Tausende von Menschen aus 130 Nationen leben hier seit Jahrzehnten weitgehend friedlich zusammen. Und ich habe die Hoffnung und auch den Glauben, dass man an dieses friedliche Zusammenleben wieder anknüpfen kann. Aber selbstverständlich nicht, ohne sich um die Sorgen und Ängste zu kümmern.“
Die Polizei geht davon aus, dass der Verdächtige Anhänger einer radikal-islamischen Ideologie ist. Ein Zusammenhang mit dem IS werde geprüft, heißt es von den Behörden.
red