Seit Anfang des Jahres gibt es in Deutschland das E-Rezept. Wer ein verschreibungspflichtiges Medikament in der Apotheke besorgen möchte, braucht seitdem kein rosafarbenes Papierrezept mehr. In der Theorie bringt das E-Rezept zwar einige Vorteile, in der Praxis funktioniert aber noch nicht alles reibungslos. Volker Seubold, der Sprecher des Bayerischen Apothekerverbandes aus Bamberg:
„Es gibt leider noch regelmäßig großflächige Ausfälle des Systems. Das betrifft sowohl die Ärzte beim Ausstellen der E-Rezepte, als auch die Apotheken beim Abrufen der E-Rezepte. Die Ärzte unterschreiben die Rezepte leider zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Für die Patienten ist auf der Gesundheitskarte leider nicht ersichtlich, ab wann das E-Rezept verfügbar ist. Und Sie müssen dann eventuell mehrmals in die Apotheke kommen.“
Neben der Gesundheitskarte kann man sich das Rezept auch über eine App aufs Handy laden. Ein weiterer Vorteil des E-Rezeptes: Wer ein Folgerezept benötigt, braucht keinen zusätzlichen Termin beim Arzt mehr.
red