Das macht Eltern auch in Bayreuth und der Region hellhörig: Eine Kita in Hannover hat einen sogenannten „Körpererkundungsraum“ für Kinder im Vorschulalter geplant. Das Landesjugendamt hat dieser Idee einen Riegel vorgeschoben. Trotzdem: Kinder brauchen auch in der Kita eine Möglichkeit, ihren Körper und ihre Sexualität zu erkunden. Das sei völlig normal, sagt Gabriele Gossow-Look von Avalon, der Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt in Bayreuth. Man brauche da aber ganz klare Regeln.
„Alle Kindertagesstätten haben aus pädagogisch guten Gründen Ruhezonen, in denen sich die Kinder unbeobachtet fühlen. Die lieben das auch. Dort ist es dann auch schonmal möglich, dass sich die Kinder gegenseitig angucken. Die Regeln dafür sind: ich behalte das Höschen an, ich stecke keine Gegenstände in irgendwelche Öffnungen. Auch die Regel ’nur freiwillig‘ gehört dazu.“
Ganz wichtig, so Gabriele Gossow-Look weiter, sei, dass die kindliche Sexualität absolut nichts mit der Sexualität von Erwachsenen zu tun hat. Das sei auch ein Kernsatz, wenn es um sexualisierte Gewalt geht.
mso