Auf der Bahnstrecke zwischen Marktredwitz und der tschechischen Grenze kommt es in nächster Zeit zu größeren Bauarbeiten. Es wird dabei aber noch nicht um die seit langem geforderte Elektrifizierung oder einen Ausbau der Strecke gehen. Was passiert dort stattdessen?
Die Bahn möchte die bestehende Leit- und Sicherungstechnik erneuern. Bedeutet konkret: Die Strecke wird digitaler, die Züge dadurch pünktlicher und zuverlässiger und die Bahn erhofft sich weniger Aufwand bei der Instandhaltung. Noch in diesem Monat beginnen erste Arbeiten in Schirnding. Dort soll bis kommenden Sommer ein modernes elektronisches Stellwerk entstehen. Bis dahin verlegt die Bahn fast 90 Kilometer Kabel, ersetzt Signale sowie Weichenantriebe und erneuert drei Bahnübergänge. Von Arzberg bis zur tschechischen Grenze entsteht ein europaweit einheitliches Zugbeeinflussungssystem.
Die Bauarbeiten sollen bis Ende 2025 dauern. Die Planungen für eine Elektrifizierung der Strecke von Nürnberg über Marktredwitz bis nach Tschechien liegen aktuell auf Eis.
red