Nicht nur mit Parolen, sondern mit konkreten Lösungsansätzen will ein Landwirt bei Pegnitz die Bauernproteste unterstützen. Florian Wallner hat sich deshalb mit der SPD-Bundestagsabgeordneten Anette Kramme auf seinem Hof getroffen und ihr von den Problemen der Landwirte erzählt, aber auch direkt Lösungsideen mitgeliefert. Ein Beispiel: der sehr hohe Methanausstoß in der Landwirtschaft könnte ganz einfach enorm reduziert werden.
„Viele glauben, dass es durch Rülpsen oder Pupsen von Kühen entsteht. Das ist nur die Halbwahrheit. Sondern es ist ein chemischer Prozess, der dann entsteht, wenn Urin und Kot zusammengeführt werden, in der sogenannten Gülle. Wenn wir jetzt zum Beispiel einen Zusatzstoff wie Kalkstickstoff dazugeben würden, könnten wir die Methanemissionen um über 90 Prozent von heute auf morgen reduzieren. Aber wie es immer so ist, gibt es nicht nur beim Bier, sondern auch bei der Gülle ein Reinheitsgebot, das uns, laut der Gülleverordnung, das verbietet.“
Aber auch andere Probleme, wie der Agrardiesel, die Bürokratie oder die geringe Rente kamen beim Gespräch mit Kramme auf den Tisch. Die Politikerin will diese Lösungsansätze jetzt mit in den Agrarausschuss des Bundes nehmen.
sir