Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und das Bayreuther Rathaus zeigen Flagge. Hintergrund ist die Initiative „Mayors for Peace“. Rund 8.000 Städte und Gemeinden auf der ganzen Welt, davon etwa 500 in Deutschland, setzen am 8. Juli ein Zeichen gegen Atomwaffen. Bayreuth ist seit fünf Jahren Teil dieses Städtenetzwerks. Unverändert bedroht ein riesiges Arsenal an Atomwaffen die Existenz der Menschheit, so Ebersberger in einer Mitteilung aus dem Rathaus. Die Atommächte rüsteten auf, modernisierten ihre Arsenale, und in der Ukraine tobe seit über zwei Jahren ein furchtbarer Krieg. Deshalb sei es wichtig, sich weiterhin für nukleare Abrüstung einzusetzen.
Mit der Aktion wird an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag erinnert, der am 8. Juli 1996 feststellte, dass eine völkerrechtliche Verpflichtung zu Verhandlungen über nukleare Abrüstung unter internationaler Kontrolle bestehe. Städte wären im Falle eines atomaren Angriffs aufgrund ihrer Wirtschaftskraft und ihrer hohen Bevölkerungszahl herausgehobene Ziele. Das Bündnis „Mayors for Peace“ setzt sich für das Recht der Bevölkerung auf ein Leben frei von der Bedrohung durch Atomwaffen ein. Es fordert weltweit die Regierungen auf, dem 2017 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Atomwaffenverbotsvertrag beizutreten. In dem Vertrag werden Atomwaffen ausdrücklich geächtet.
mso, red