Mehr als 2.500 Menschen haben in Bayreuth am Sonntagnachmittag (18.2.) an einer Demo gegen den Rechtsextremismus teilgenommen. Mit einem Zug durch die Innenstadt vom La-Spezial-Platz über die Friedrichstraße zum Ehrenhof haben sie ein „Zeichen der Demokratie“ setzen wollen – auch unter anderem gegen die rechtspopulistische AfD.
Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, der bei der Kundgebung am Ehrenhof als Redner aufgetreten ist, im Gespräch mit Radio Mainwelle: „Wir haben in Bayreuth ungefähr 70.000 Einwohner. Davon sind etwa 12.500 Ausländer mit deutschem Pass. Dazu kommen die vielen tausend, die in den letzten Jahren entweder ausgesiedelt worden sind, oder dann praktisch auch die [deutsche] Staatsbürgerschaft angenommen haben. Wir sind bunt. Da müssen wir natürlich auch schauen, wie wir vernünftig zusammenleben können.“
Die Veranstaltung hat auch im Gedenken an die Opfer von Hanau stattgefunden. Der rassistische Anschlag, bei dem neun Menschen ums Leben gekommen waren, jährt sich am Montag (19.2.) auf den Tag genau zum vierten Mal.
mso
Luftaufnahmen: Paul Lehmann, Verdi Oberfranken-West