Großer Kritikpunkt: die Umbauten am Bayreuther Bahnhof, ohne Absprache mit Stadt bzw. Beirat. Fahrgäste, die auf einen Aufzug angewiesen sind, können den Bahnsteig aktuell nicht erreichen. Als gut bewertet der Beirat dafür, dass die Stadt die Behindertentoilette am Bahnhof übernommen hat. Heißt, das Rathaus hat die Instandhaltung jetzt selbst in der Hand. Oberbürgermeister Thomas Ebersberger sagt, dass zumindest im Vergleich mit anderen Städten, Bayreuth beim Thema Inklusion gut dasteht. Vorsitzender des Beirats Reinhold Richter mahnt aber an, wehe es wird bei der Barrierefreiheit der Stadt gespart. Das sei die ganz falsche Stelle zum Sparen. „Derartige Ansätze sind rückwärtsgewandt und letztlich auch inakzeptabel“, so wörtlich.
In der Sitzung sind noch neue Projekte vorgestellt worden. Beim Vorzeige-Modellprojekt „Stadtspaziergang“ können Bürger Hindernisse für Menschen mit Behinderungen selbst erleben und dokumentieren, um Verbesserungen anzustoßen. Und dann sollen Verfahrenslotsen eingeführt werden. Die sollen Familien mit behinderten Kindern bei bürokratischen Abläufen unterstützen.
bea