250 Teilnehmer aus 20 Nationen sind beim diesjährigen Festival junger Künstler dabei. Das 74. Festival steht unter dem Motto Zu:kunft. Bis zum 21. August sind 50 Konzerte in Bayreuth und der Region geplant. Und immer wieder kommt es bei dem Festival zu Begegnungen zwischen Musikern aus verfeindeten Ländern. In diesem Jahr zum Beispiel ein junger Pianist aus Russland und einem Ukrainer, der vor eineinhalb Jahren sein Heimatland wegen des Krieges verlassen hat. Die Intendantin des Festivals Sissy Thammer sagt im Gespräch mit Radio Mainwelle:
„Das Festival Junger Künstler Bayreuth lebt von Begegnung, und mich interessiert es auch sehr, dass in diesem Jahr ein junger Moskowiter kommt und hier auf einen jungen geflüchteten Ukrainer trifft. Wie es wird, weiß ich nicht, spannend reicht mir nicht. Es soll etwas Fruchtbares daraus entstehen, und mein Ziel wäre, dass diese beiden jungen Männer auseinandergehen und sehen, dass auf der anderen Seite auch Menschen sind.“
Die kostenlose Konzerte finden teilweise an ungewöhnlichen Orten statt, beispielsweise in Markgrafenkirchen der Region. Seit 1950 kommen junge Menschen aus aller Welt in Bayreuth zusammen, um gemeinsam zu musizieren.
stk