Was tun, wenn eine voll besetzte Seilbahn plötzlich stehenbleibt und die Fahrgäste in den Kabinen festsitzen? Die Bergwacht im Fichtelgebirge hat am Wochenende diesen Ernstfall geprobt. Rund 50 Bergretter haben die Evakuierung der Ochsenkopf-Seilbahn nachgestellt. Über 300 Freiwillige haben sich für diese Übung aus der neuen Kabinenbahn retten lassen. Christopher Häfner von der Bergwacht in Bischofsgrün:
„Wir sind auf den Ernstfall sehr gut vorbereitet. Wir haben schon vor Inbetriebnahme der Seilbahn alle unsere Helfer eingewiesen und alles schonmal geübt. Bis jetzt läuft alles wie es sein soll. Wir sind gut in der Zeit, das Wetter passt und die Leute sind motiviert. Prinzipiell sind wir über die komplette Bergwachtregion im Fichtelgebirge vorbereitet, diese Bahn zu evakuieren.“
Eine Evakuierung der Ochsenkopf-Seilbahn kann laut Häfner bis zu zwei Stunden dauern. Die Bergwacht klettert dabei auf die Masten und fährt mit einem speziellen Seilfahrgerät zu den Kabinen. Von dort werden die Fahrgäste dann einzeln abgeseilt.
mz