Im Berufungsprozess gegen einen Fan der SpVgg Bayreuth ist die große Überraschung ausgeblieben. Eigentlich hatte der 25-Jährige am Donnerstag (14.8.) den „wahren Täter“ präsentieren wollen. Das Gericht hat den Mann, wie auch der Angeklagte ein Mitglied der Bayreuther Ultra-Szene, nicht für schuldig befunden. Der angeklagte Altstadt-Fan ist wegen eines Angriffs auf einen Polizeibeamten nach einem Fußballspiel im Oktober bereits zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Das Landgericht hat das Verfahren jetzt in zweiter Instanz gegen eine Geldauflage abgewiesen. Rechtsanwalt Michael Brenner:
„Der Verfahrensausgang ist jetzt vorerst schon für uns einigermaßen zufriedenstellend. Grundsätzlich war natürlich ein Ziel, einen Freispruch zu erwirken. Allerdings, wenn man jetzt anschaut, dass am Amtsgericht noch eine Freiheitsstrafe von 10 Monaten auf Bewährung und jetzt das Verfahren gegen eine Geldauflage eingestellt wird, ist es schon ein sehr guter Verteidigungserfolg.“
Das Landgericht hat im Berufungsprozess nicht zweifelsfrei feststellen können, wer den Polizisten getreten hatte und, ob der Tritt Absicht war.
ln