Zwei große Neubauten stehen am BKH in Bayreuth an. Das ist eine neue Kinder- und Jugendpsychiatrie. In dieses Gebäude kommt außerdem die Klinikschule Oberfranken. Und zum anderen entsteht ein Ersatzneubau der psychiatrisch-heilpädagogischen Station. Bei der letzten Bezirkstagssitzung war Thema, wie die Bauprojekte laufen.
Bei der neuen Kinder- und Jugendpsychiatrie bzw. der neuen Klinikschule Oberfranken laufen noch die Planungen im Hintergrund, aber es geht voran. Die Regierung von Oberfranken hat zum Beispiel das OK für Abbrucharbeiten für das vorgesehene Gelände erteilt. Gesamtkosten betragen nach der aktuellen Schätzung übrigens 55 Millionen Euro. Beim zweiten Neubau, der psychiatrisch-heilpädagogischen Station, passiert schon vor Ort was. Seit dem letzten Sommer laufen die Abbrucharbeiten vom aktuellen Bestandsgebäude und Kanalarbeiten, jetzt ist alles bereit für den Erdaushub. Geplant sind 20 vollstationäre und acht tagesklinische Plätze für geistig behinderte Patienten. Kosten hier: fast 15 Millionen Euro.
Der gesamte Sachstandsbericht aus der Sitzung:
Zum Sachstand „H-Station“ (Ersatzneubau Psychiatrisch-Heilpädagogische Station)
Auf dem Gelände des Bezirkskrankenhauses in Bayreuth wird eine wichtige Baumaßnahme des Bezirks und seiner Gesundheitseinrichtungen (GeBO) in Angriff genommen. Für voraussichtlich 14,7 Millionen Euro wird der Ersatzneubau der sogenannten H-Station, der psychiatrisch-heilpädagogischen Station, errichtet. Seit dem letzten Sommer bereits liefen auf dem Grundstück direkt neben der bisherigen H-Station die Kanal- und Tiefbauarbeiten sowie der Abbruch des Bestandsgebäudes. Seit einigen Wochen bereits ist der Weg frei für die ersten Erdaushubarbeiten.
Auf der Station stehen in Zukunft 20 vollstationäre sowie acht tagesklinische Plätze für geistig behinderte Patientinnen und Patienten, die unter einer psychischen Erkrankung leiden, zur Verfügung.
Für Bezirkstagspräsident Henry Schramm hat der Ersatzneubau der H-Station eine ganz besondere Stellung innerhalb des groß angelegten Bauprogramms des Bezirks: “Mehrere Jahre der Planung und Vorbereitung haben sich gelohnt: Mit dem Ersatzneubau der H-Station machen wir unsere Gesundheitseinrichtungen wieder ein Stück fit für die Zukunft“, so der Bezirkstagspräsident. „Das ist eine gute Nachricht für die Menschen, die auf die medizinische Unterstützung durch den Bezirk angewiesen sind, und für die Gesundheitsversorgung in Oberfranken.”
Der Psychiatrisch-Heilpädagogische Bereich der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Bezirkskrankenhaus Bayreuth ist eine hoch spezialisierte Einrichtung mit vollstationärem, teilstationärem und ambulantem Bereich. Der Neubau wird in Zukunft alle Funktions- und Strukturbereiche der Station in einem Gebäude bündeln, Größe und Anzahl der Räumlichkeiten sind auf die Patientinnen und Patienten, die einen großen Betreuungsbedarf haben, abgestimmt.
Zum Sachstand Neubau „Kinder- und Jugendpsychiatrie“ mit Neubau „Klinikschule“
Auf dem Gelände des Bezirkskrankenhauses Bayreuth soll zudem ein Neubau der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters und ein Neubau der Klinikschule Oberfranken errichtet werden. Der in Aussicht genommene Neubau der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und der Klinikschule soll baulich als Gesamtmaßnahme in einem Baukörper durchgeführt werden. Die Klinikschule wird demnach im vierten Stock der zu errichtenden Klinik eingerichtet werden.
Maßnahmenträger für den Klinikneubau ist die GeBO, Maßnahmenträger für den Schulneubau ist der Bezirk. Zuletzt hat der Verwaltungsrat der GeBO am 13.03.2024 der baulichen Umsetzung des Neubaus der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie im Rahmen eines Durchführungsbeschlusses zugestimmt.
Der Abschluss des Prüfungsverfahrens und die Erteilung der fachlichen Billigung für den Klinikneubau durch die Regierung von Oberfranken stehen derzeit noch aus. Allerdings liegt insoweit seit dem 12.02.2024 eine fachliche Teilbilligung der Regierung von Oberfranken für Abbruchmaßnahmen und das Herrichten der Geländeoberfläche mit teilbewilligten Kosten in Höhe von 445.962 € vor.
Für den geplanten Schulneubau wurde seitens des Bezirks eine Zuwendung nach dem Bayer. Finanzausgleichsgesetz (BayFAG) bei der Regierung von Oberfranken beantragt. Gleichzeitig wurde die Zustimmung zum vorzeitigen Vorhabenbeginn erbeten, welche mittlerweile vorliegt. Für das Gesamtprojekt ist mit Kosten in Höhe von etwa 55 Mio. € (Stand: 13.11.2023) zu rechnen. Dabei entfallen voraussichtlich etwa 49 Mio. € auf den Klinik- und etwa 6 Mio. € auf den Schulbereich.
bea