Im Fall des BKH-Patienten, der mit einem Bleistift einen Mitpatienten angeblich hatte töten wollen, soll es am Donnerstag (23.1.) am Landgericht Bayreuth ein Urteil geben. Das berichtet der Kurier. Die Anklage geht von versuchtem Mord aus und fordert für den 44-Jährigen lebenslänglich mit Sicherungsverwahrung. Dem schließt sich die Nebenklage an. Der Verteidiger des Angeklagten plädierte für zehn Jahre eine weitere Unterbringung in der Psychiatrie.
Der Mann sei nicht schizophren, sondern schlicht ein Psychopath, sagte ein Gutachter bei Gericht. Immer wieder habe der 44-Jährige erfolgreich Psychosen vorgetäuscht. Immer wieder sei er gewalttätig geworden. Im Januar 2024 dann der Mordversuch. Er soll er einem Mitpatienten im BKH einen Bleistift ins Auge gerammt haben, um ihn zu töten – angeblich aus Frust über seine Therapie. Vor Gericht soll sich der Angeklagte uneinsichtig gezeigt haben. Er habe erklärt, er sei Satan. In seinem letzten Wort soll der Mann gesagt haben: „Vorsicht mit dem Urteil. Ihr seid alle dran.“
mso