Noch etwa einen Monat geht die offizielle Brut- und Setzzeit von Wildtieren. Das ist die Zeit, in der zum Beispiel Rehe oder Feldhasen Nachwuchs bekommen und den in Wiesen oder Waldstücken ablegen. Zu dieser Zeit ist besondere Vorsicht geboten.
Wir Menschen sollten uns bewusst machen, dass wir zur Zeit mit der Natur sozusagen das Wohnzimmer der Tiere betreten. Das sagt Britta Engelhardt von der Kitzrettung Oberfranken. Wir sollten uns also vorsichtig verhalten. Das gilt insbesondere für Hundebesitzer. Sie sollten mit ihren Tieren am besten auf den dafür vorgesehenen Wegen spazieren gehen, und zwar mit Leine. Hunde haben nun mal einen instinktiven Jagdtrieb, sagt Engelhardt. Einige Halter würden ihre Vierbeiner überschätzen und denken, sie kämen auf Abruf wieder zurück. Das klappt aber nicht immer. Im schlimmsten Fall können Hunde die kleinen Wildtiere töten. Es reicht aber auch schon, wenn sie sie nur anlecken. Rehe nehmen ihre Kitze dann nicht mehr an, wenn sie nach Hund riechen. Für die Tierbabys würde das den Hungertod bedeuten.
red