Bundestag stimmt über Cannabis-Legalisierung ab: Kritik aus Oberfranken

22. Februar 2024 , 15:44 Uhr

Der Bundestag könnte am Freitag (23.2.) die kontrollierte Freigabe von Cannabis auf den Weg bringen. In bestimmten Mengen soll der Anbau und der Besitz von Cannabis dann legal sein. Befürworter des Gesetzes argumentieren, dass sich der Schwarzmarkt besser kontrollieren lasse, wenn der Besitz geringer Mengen legal werden würde. Kritik kommt von der Opposition, auch hier aus Oberfranken: Der oberfränkische CSU-Abgeordnete Hans-Peter Friedrich verweist auf die gesundheitlichen Schäden für Jugendliche und Erwachsene:

„Ich kann überhaupt nicht sehen, was für dieses Gesetz spricht. Wir haben auch als Fraktion mit vielen Kinder- und Jugendmedizinern gesprochen, mit Kinder- und Jugendpsychiatern, mit der Ärztekammer, mit der Gewerkschaft der Polizei, mit Lehrkräften und Pädagogen – und kommen zu dem eindeutigen Schluss: Dieses Gesetz ist ein großer Fehler.“ 

Stimmt der Bundestag zu, könnte das Gesetz zum 1. April in Kraft treten. Dann dürfte jeder Erwachsene bis zu 25 Gramm Cannabis zum Eigenbedarf dabei haben. Beim Anbau wären Mengen bis zu 50 Gramm oder drei Pflanzen legal.

red

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