Wer die Schule häufig schwänzt oder ständig zu spät kommt, muss fünf Euro Bußgeld bezahlen. So hält es ein Gymnasium in Nürnberg schon seit einigen Monaten, und dem Vernehmen nach auch mit Erfolg. Die Zahl der Schwänzer und Zuspätkommer ist seit dem Sommer gesunken. Uns hat interessiert, wie man darüber zum Beispiel im Bayreuther Wirtschaftsgymnasium WWG darüber denkt. Schulleiter Martin Schmidt:
Aufgrund der Bürokratie halte ich es aktuell bei uns nicht umsetzbar, weil einfach der Verwaltungsaufwand für das geringe Bußgeld zu groß ist. Wir setzen eher darauf, dass wir es durch andere pädagogische Dinge schaffen, dass die Kinder pünktlich kommen.
Beim Bayreuther Schulamt hieß es auf Anfrage unseres Senders, dass Bußgelder für Zuspätkommen und Schwänzen grundsätzlich möglich seien. Die Schule könne sie aber nicht selbst erheben, sondern lediglich die zuständigen „kommunalen Körperschaften“, also Stadt, Gemeinde oder Landkreis.
mso