Eine Mitarbeiterin verklagt die Firma medi. Es geht um den Hacker-Angriff im August 2022. Jetzt beginnt ein Prozess am Arbeitsgericht. Der Kurier berichtet.
Diese Cyberattacke hatte vor eineinhalb Jahren den gesamten Betrieb bei medi still gelegt. Erst nach zwei Wochen waren die Probleme behoben. In dieser Zeit hat die Firma ihre Mitarbeiter in den „Urlaub, aber auf Abruf“ geschickt. Eine 50-jährige Mitarbeiterin aus der Produktion will jetzt zwei Urlaubstage und 80 Minusstunden aus dieser Zeit zurück haben. Medi argumentiert mit den Arbeitsverträgen in der Produktion: Darin sei geregelt, dass die Mitarbeiter auf das eigene Stunden- bzw. Urlaubskonto freinehmen müssen, wenn „betriebliche Gründe“ dies rechtfertigen. Die Anwältin der Klägerin nennt diese Regelung „unangemessen“. Jetzt hat medi einen Kompromiss angeboten und wollte der Mitarbeiterin die beiden Urlaubstage auszahlen. Damit ist sie aber nicht einverstanden. Im Juni startet der Prozess.
bea