Nach der Sparkasse und dem Hugendubel könnte der Depot als nächster Mieter wohl bald das große Gebäude am Bayreuther Marktplatz verlassen. Die Gries Deco Company, zu der auch das Deko-Unternehmen Depot gehört, hat vor etwa einem Monat Insolvenz angemeldet. Schon im März hatten Schilder mit der Aufschrift „totaler Räumungsverkauf“ Gerüchte geschürt. Damals ist es nach der großen Rabattaktion aber ganz normal weiter gegangen. Jetzt sieht es anders. Wieder sind hohe Prozente bei der Bayreuther Filiale ausgewiesen. Im Obergeschoss sind viele Regale aber schon leer. Vom Unternehmen hieß es zuletzt im Handelsblatt, dass alle Filialen auf den Prüfstand kommen. Bis Ende September soll es Klarheit über die künftige Aufstellung geben. Eine Presseanfrage von Radio Mainwelle zum Bayreuther Depot-Geschäft ist mittlerweile folgendermaßen beantwortet:
„Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir Medienanfragen dieser Art aktuell nicht beantworten. Wir bitten um Verständnis, dass wir über die kommunizierten Inhalte hinaus zurzeit keine weiteren Details nennen können. Wie viele und welche Filialen betroffen sein werden, wird sich im Laufe der Restrukturierung zeigen.“
Deutschlandweit hat Depot etwa 300 Filialen. Das laufende Insolvenzverfahren bietet Depot grundsätzlich die Möglichkeit, alle Mietverträge zu kündigen, ohne an Kündigungsfristen und Vertragslaufzeiten gebunden zu sein.
bea