Das Eis im Bayreuther Kunsteisstadion gibt es in diesem Jahr erst am dem 1. September, und damit zwei Wochen später als in den letzten Jahren. Die Stadt Bayreuth begründet diese Entscheidung damit, dass die Tigers in der kommenden Saison in der Oberliga spielen werden, und nicht mehr in der DEL 2. Die Entscheidung, ab wann das Eis zur Verfügung steht, hat die Stadt bereits im März getroffen, heißt es aus dem Rathaus. Trotzdem kritisieren die Vereine den Schritt. Sebastian Mayer, der Nachwuchsleiter der Tigers:
„Die Nachwuchsarbeit geht ja trotzdem weiter, unabhängig davon, ob die Profis jetzt in der 2. Liga oder der Oberliga spielen. Und wir brauchen in Bayreuth endlich mal eine Planungssicherheit. Wir sehen es in diesem Jahr: Sportlich hätte Bayreuth die DEL 2 geschafft. Dass Ende Juli die wirtschaftliche Entscheidung getroffen wird, dass Bayreuth keine Lizenz bekommt, da haben wir keinen Einfluss darauf.“
Den Profis bleiben damit nur vier Wochen Vorbereitungszeit für die neue Saison. Der Verein hat bereits angekündigt, nach alternativen Trainingshallen zu suchen. Oberbürgermeister Thomas Ebersberger:
„Es ist natürlich eine enorme Umweltbelastung, wenn man die Eisbereitung schon im Juli beginnen muss. Wir haben einen Vorlauf von mindestens zwei Wochen. Und deshalb war der Beschluss so: Wenn die Tigers in der 2. Liga spielen, gibt es Eis ab dem 15. August. Wenn sie in der Oberliga spielen, ab dem 1. September. Und dann war noch die Überlegung, ob man noch ein bisschen weiter vorgeht, wegen der Jugendarbeit. Aber da hat die Abwägung dazu geführt, dass dem Antrag nicht zugestimmt worden ist.“
Dass die Vereine der Stadt noch Geld schulden, hat aber laut Ebersberger nichts damit zu tun, dass die Stadt den Termin nach hinten verlegt hat. Das erste Spiel der Tigers in der Oberliga soll am letzten Septemberwochenende stattfinden.
mz