Die Stromtrasse SuedOstLink sorgt schon länger für Widerstand in der Region. Anfang des Monats hat die Firma Tennet aus Bayreuth mit den Bauarbeiten begonnen. Die Gemeinde Trogen in Landkreis Hof stört sich aber am Trassenverlauf und hat deshalb jetzt erneut Klage eingereicht.
Konkret geht es um den Abschnitt zwischen Münchenreuth und Marktredwitz. Nach jetzigen Planungen verläuft der direkt durch das Schutzgebiet eines Trinkwasserbrunnens in Trogen. Die Fachbehörden hätten im Planfeststellungsbeschluss vermerkt, dass der Bau der Stromtrasse ein hohes Risiko für die Trinkwasserversorgung darstelle, so Bürgermeister Sven Dietrich. Dabei gebe es eine Alternativtrasse. Der Netzbetreiber Tennet argumentiert, dass die Gesamtabwägung ergeben habe, dass die festgelegte Variante in den Belangen Umwelt, technische Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit vorzuziehen sei. Die Gemeinde Trogen und ein Landwirt hatten schon einmal erfolglos geklagt. Damals hatten sie versucht, gegen eine sogenannte Veränderungssperre vorzugehen. Die verhindert eine Erweiterung eines Trinkwasserschutzgebietes.
red