Wegen zahlreicher Krankheitsfälle unter den Busfahrern müssen die Stadtwerke Bayreuth ab Donnerstag, 26. September, einzelne Fahrten des Stadtbusverkehrs streichen. Betroffen von Ausfällen sind die Linien 301, 307, 314, 315, 322 und 324 – vor allem ab dem Spätnachmittag. Auf der Linie 323 übernehmen ab 21.50 Uhr Linientaxen die Fahrten in den Abendstunden – hier ist keine Anmeldung notwendig.
Ausgenommen von den Ausfällen sind der Schulverkehr und der Berufsverkehr am frühen Morgen: Vor 7:50 Uhr sowie gegen 13 Uhr können alle Fahrten stattfinden. Auch samstags und sonntags fahren die Stadtbusse wie gewohnt. Welche Fahrten ausfallen werden, ist im Detail unter stadtwerke-bayreuth.de ersichtlich. Wann die Busse wieder normal fahren können, steht noch nicht fest.
Die Stadtwerke werben um Verständnis: „Das ist für unsere Fahrgäste absolut ärgerlich“, sagt Jan Koch, Sprecher der Stadtwerke. „Aber leider teilen wir die Situation mit vielen anderen Verkehrsunternehmen in Deutschland, die ihre Leistung zeitweise reduzieren müssen, weil es nicht mehr anders geht.“ Im Fall der Stadtwerke Bayreuth sei die Reduktion – gerade im Vergleich zu anderen Städten – noch überschaubar.
Unabhängig davon hätten die Stadtwerke alle Hebel in Bewegung gesetzt, um diesen Schritt vermeiden zu können. „Das Team, das eigentlich den Stadtbusverkehr organisiert, saß bereits die ganze Woche hinterm Steuer – nicht nur während der Spitzenzeiten morgens und mittags. Außerdem haben viele Kolleginnen und Kollegen Überstunden gemacht.“ Das sei aber keine dauerhafte Lösung, die angesichts längerer Personalausfälle notwendig ist.
red