Straftäter nach einer Haft wieder in den Alltag integrieren. Das ist eine der Aufgaben der Klinik für Forensische Psychiatrie am Bezirkskrankenhaus in Bayreuth. Ziel ist es, dass die Gefangenen nach ihrer Strafe ein Leben frei von Suchtmitteln und Kriminalität führen können. Meistens sitzen die Straftäter einen Teil ihrer Haft in einer JVA ab, bevor sie in die Klinik des BKH kommen. Dort können sie schon nach wenigen Wochen zum ersten Mal die Station in Begleitung verlassen. Verstößt ein Patient allerdings gegen die Regeln, wird die Lockerung sofort wieder aufgehoben. Normalerweise dauert so ein Aufenthalt in der Forensischen Psychiatrie etwa zwei Jahre. Durch ein spezielles „Fast-Track-Konzept“ können Straftäter am BKH diese Zeit aber auf ein Jahr verkürzen. Es gehe um einen respektvollen Umgang und ein offenes Ohr für alle. Die Maßnahme richtet sich allerdings nur an Straftäter mit einer Haftstrafe von unter drei Jahren.
mz