Der FC Augsburg sieht im neuen Milliarden-Deal für die TV-Rechte auch ein Gütesiegel für den deutschen Fußball. «Wir können sehr zufrieden sein mit dem Ergebnis der Vergabe der Medienrechte. Dass trotz der Herausforderungen auf dem Markt und rund um den Vergabeprozess eine Steigerung um zwei Prozent erreicht werden konnte, spiegelt die enorme Bedeutung der Bundesliga und 2. Bundesliga wider», sagte Augsburgs Geschäftsführer Michael Ströll. «Vor dem Hintergrund der Entwicklungen in Italien und Frankreich, wo die Erlöse teilweise sogar sehr deutlich zurückgegangen sind, ist dieses Ergebnis sehr gut.»
Die Deutsche Fußball Liga kassiert mit dem Verkauf der nationalen TV-Rechte für die Spielzeiten 2025/26 bis 2028/29 insgesamt 4,484 Milliarden Euro. Das ist ein Plus in Höhe von 84 Millionen Euro im Vergleich zu den aktuell gültigen Abschlüssen, wie die DFL nach der Mitgliederversammlung am Frankfurter Flughafen bekanntgab.
Der Gesamterlös für den Zeitraum 2021/22 bis 2024/25 beträgt 4,4 Milliarden Euro. Dank der leichten Steigerung um zwei Prozent habe die Bundesliga gemessen an den nationalen Medienrechten «weiterhin den zweitstärksten Medienvertrag aller Fußballligen weltweit», sagte DFL-Geschäftsführer Steffen Merkel.
«Auch aus Fansicht ist das Ergebnis erfreulich, da wir weiterhin die Liga mit den wenigsten unterschiedlichen Anstoßzeiten sind und auch keine zusätzlichen Pay-Anbieter Rechtepakete erworben haben. Insgesamt bleibt der Großteil der Medien-Partner gleich», sagte Ströll. «Für uns als FC Augsburg sind die Erlöse aus der TV-Vermarktung mit knapp 50 Prozent des Gesamtumsatzes die wichtigste Einnahmequelle. Dieses Ergebnis sichert unsere wirtschaftliche Stabilität auf hohem Niveau und wir haben Planungssicherheit für die nächsten vier Jahre.»
Quelle: dpa