Drama auf dem Grünen Hügel. Seit letztem November ist DAS Streitthema der Bayreuther-Festspiel-Welt die drastische Sängerkürzung des Chors, von mehr als 130 Sängern auf nur noch 80. Jetzt setzen sich wohl verschiedene Streit-Parteien mit Lösungsansätzen mal zusammen an einen Tisch. Das berichtet der Kurier von anonymen Quellen.
Seit einem halben Jahr kocht das Thema jetzt. Die Chorsängergewerkschaft hat kürzlich sogar mit Klage gegen die Festspiele gedroht. Kurz zum Hintergrund: Die Festspielleitung muss Sparmaßnahmen der Gesellschafter umsetzen. Der Plan: die fehlenden knapp 55 Sänger von außen quasi zuzukaufen. Der Chorvorstand läuft Sturm. Jetzt hat der aber wohl einen Sparvorschlag ausgearbeitet, mit dem die große Chorvariante erhalten soll. Zumindest mit 120 Sängern. Zum Beispiel durch einen späteren Probenstart sollen so über 300.000 Euro gespart werden. Jetzt nach Ostern soll ein Gespräch zwischen Chorvorstand und Geschäftsführung stattfinden. Angeblich habe die Festspielleitung einen Gegenvorschlag. Alle Offiziellen schweigen aber aktuell. Bisher hat wohl auf jeden Fall kein Sänger einen Vertrag.
bea