Dem Klinikum Bayreuth könnte die Insolvenz drohen, wenn sich das finanzielle Defizit der vergangenen Jahre fortsetzt. Das geht aus einem Antrag der FDP, Der Unabhängigen und der FrauenListe im Stadtrat hervor. 2022 hat das Klinikum 35 Millionen Euro Verlust gemacht, in diesem Jahr sind es nach jetzigen Prognosen um die 20 Millionen Euro. Aktuell ist die Stadt Bayreuth der Träger des Klinikums. Deshalb muss die Stadt auch die finanziellen Verluste des Klinikums ausgleichen. Das könnte, nach Ansicht einiger Stadträte, jedoch schwierig werden, da sich die Stadt in den nächsten Jahren stark verschulden werde. Dazu kommen die geplanten Investitionen am Klinikum in Höhe von rund 800 Millionen Euro. Die Unabhängigen im Rathaus fordern deshalb in einem Antrag, eine Privatisierung des Klinikums zu prüfen. Die medizinische Versorgung könne durch entsprechende Verträge sichergestellt werden, heißt es in dem Papier. Oberbürgermeister Ebersberger spricht sich gegen die Idee aus. Für ihn sei es wichtig, dass sich ein kommunales Krankenhaus nicht am Gewinn orientieren sollte.
mz