Die Pläne für eine Sanierung des Bischofsgrüner Freibades sind einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Inzwischen gibt es ein überarbeitetes Sanierungskonzept. Das sieht vor, dass die Gemeinde Bischofsgrün nur noch 350.000 Euro als Eigenanteil bezahlen muss. Ursprünglich wären es 1,5 Millionen Euro gewesen. Für die Planung bedeutet das aber auch, dass Abstriche notwendig gewesen sind. Bürgermeister Michael Schreier:
„Wir sind weggegangen von einer fossilen Beheizung des Freibades. Stattdessen kommen Solarabsorber. Das bedeutet, das Wasser läuft durch schwarze Schläuche, die auf einem Dach verlegt sind und durch die Sonne erwärmt werden. Auch beim Gebäude werden wir deutliche Abstriche machen. Sodass wirklich nur die notwendigsten Räumlichkeiten, wie WC-Anlagen, vorhanden sind.“
Schon 2026 könnte das Bad wieder öffnen. Jetzt wartet die Gemeinde noch auf die schriftliche Freigabe durch die Kommunalaufsicht, damit die Sanierung beginnen kann. Seit letztem Sommer gibt es in Bischofsgrün auch einen Förderverein, der sich für eine Sanierung des stillgelegten Bades einsetzt. Die Vorsitzende Angelika Ackermann:
„Der Baubeginn für die Sanierung muss auf jeden Fall dieses Jahr noch geschehen. Damit wir auch die Verlängerung der Förderung bis Ende 2025 erhalten. Wir können in diesem Fall nur unterstützen, indem wir immer wieder nachhaken und Hilfe beim Rückbau anbieten. Aber was die Planung und die Fördermittel angeht, da muss sich die Gemeinde drum kümmern.“
Das Freibad in Bischofsgrün musste 2019 schließen. Die Gemeinde hatte kein Geld für eine Sanierung. Diese kostet insgesamt rund 3,5 Millionen Euro und ist nur dank Fördermitteln umsetzbar.
mz