Freistaat übernimmt häufiger GEMA-Gebühren für Veranstaltungen

18. Juni 2024 , 14:43 Uhr

Viele Weihnachtsmärkte in Deutschland hatten in den letzten Jahren immer wieder Probleme mit hohen GEMA-Gebühren für Live-Musik. In manchen Städten mussten die Märkte sogar ganz ohne Musik auskommen. Jetzt kündigt der Freistaat Bayern an, die GEMA-Gebühren bei Sport- und Schützenvereinen, Feuerwehren, Hilfsorganisationen und Kulturvereinen übernehmen zu wollen. Das kündigt der Landtagsabgeordnete der Freien Wähler für Wunsiedel und Kulmbach, Rainer Ludwig, an. Bisher hat die Kostenübernahme nur für eingetragene und gemeinnützige Vereine gegolten. Damit wären laut Ludwig in Zukunft wieder mehr Veranstaltungen auf größerer Fläche möglich, ohne dass zusätzliche Kosten oder Bürokratie anfällt. Allein in Bayreuth hat die GEMA im vergangenen Jahr eine Nachforderung von 40.000 Euro in Rechnung gestellt. In den Vorjahren waren es nur etwa 500 Euro. Stadt und GEMA konnten sich schlussendlich aber auf einen Kompromiss einigen.

mz

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