Gesundheitsminister Lauterbach will gegen mit einem kürzlich vom Bundeskabinett beschlossenen Gesetzentwurf gegen die Lieferengpässe bei Medikamenten vorgehen. Vor allem mit der Lockerung von Preisregeln bei Kindermedikamenten aber auch Antibiotika will der SPD-Politiker die Versorgungssicherheit in Deutschland wieder stärken. Mit den Lieferengpässen werden wir aber noch länger zu kämpfen haben, sagt der Kulmbacher Apotheker Doktor Hans-Peter Hubmann.
„[Lauterbach] redet ja von baldiger deutlicher Entspannung. Dem widerspreche ich deutlich. Wenn das so weitergeht, wird sich das Problem nicht innerhalb von wenigen Monaten, auch nicht innerhalb eines Jahres entspannen, sondern höchstens in drei bis vier Jahren.“
Den Gesetzentwurf hält Hubmann für einen guten Ansatz aber nicht für ausreichend. Den Festbetrag für Medikamente um 50 Prozent anheben zu können, werde keinen Hersteller dazu bringen, Arzneimittel wieder in Europa herzustellen.
red