Gesundheitsversorgung in Bayreuth: "Viele Köpfe, aber wenig Arbeitszeit"

30. Januar 2025 , 12:53 Uhr

Was die Gesundheitsversorgung anbelangt, ist die Region Bayreuth theoretisch ausreichend versorgt. Trotzdem ist es nach wie vor schwer einen Termin beim Facharzt zu bekommen. Teilweise wartet man Monate oder wird – in Einzelfällen – sogar abgewiesen. Das liege an einer „veränderten Versorgungssituation“, sagt Dr. Ingo Rausch, Vorsitzender des Ärztlichen Kreisverbandes Bayreuth.

Vor 20 Jahren war im ambulanten Bereich die Versorgung weitgehend durch Praxis-Inhaber gesichert, die auch Vollzeit gearbeitet haben. Wir haben aktuell fast eine Parität zwischen Inhabern und Angestellten und die Angestellten arbeiten zum Teil nur Teilzeit. Das heißt, sie haben einfach zwar mehr Köpfe im System, aber weniger Arbeitsvolumen.

Die letzten 20 Jahre habe es im Gesundheitswesen keine wesentlichen Reformen gegeben, so Rausch weiter. Das schlage jetzt hart auf. Der Mediziner ist aber der Meinung, dass jeder, der hier in der Region einen Arzttermin brauche, auch einen bekomme. Nur wie schnell, sei eine große Frage.

mso

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