Extreme Wetterbedingungen wie Starkregen und Überschwemmungen oder zu große Hitze machen der Getreideernte zu schaffen. Diese fällt dieses Jahr schlecht aus. Laut dem Statistischen Landesamt werden dieses Jahr voraussichtlich nur 5,7 Millionen Tonnen Getreide eingefahren. Das sind knapp zehn Prozent weniger als in den letzten Jahren im Durchschnitt. Torsten Gunselmann vom Bauernverband in Bamberg weiß, woran es liegt:
„War letztes Jahr die Trockenheit von Mai bis Juli der Grund für niedrigere Erträge, lag es heuer eher an einem zu nassen Jahr. Gleichzeitig haben aber auch die Sonnenstunden heuer gefehlt, die für die Kornausbildung und die Kornfüllung notwendig sind.„
Eine gute Nachricht bleibt aber: in Europa ist genug Getreide für alle da, sagt Gunselmann, wir würden mehr produzieren als wir selbst verbrauchen und deshalb werden wir auch hier in Oberfranken kaum einen Engpass bei Brotgetreide, bei Braugerste oder bei Ölsaaten spüren.
sir