Die ganze Nacht haben die Löscharbeiten im Wunsiedler Stadtteil Holenbrunn angedauert. Am Dienstag (10.9.) gegen 4 Uhr morgens ist auf dem Gelände der Firma Lapp ein Feuer ausgebrochen. Die Firma stellt unter anderem Isolatoren her. Mehrere Tonnen Kunstharz sind in Brand geraten.
Wunsiedels Bürgermeister Nikolas Lahovnik spricht vom größten Industriebrand, den die Stadt je verkraften musste. Knapp 550 Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Polizei sowie von BRK und THW sind vor Ort gewesen. Darunter auch die Feuerwehr aus Pegnitz. Bei einem Punkt konnten die Einsatzkräfte schnell Entwarnung geben: Die Dämpfe, die aus der Feuerstelle aufgestiegen sind, waren nicht gesundheitsgefährdend. Wie das Landratsamt mitteilt, kann der Schulbusverkehr am Mittwoch (11.9.) auch wieder planmäßig laufen. Nur der Bahnhof Wunsiedel-Holenbrunn bleibt vorerst noch gesperrt. Auch der Kindergarten in Holenbrunn kann wieder planmäßig öffnen. Die Experten haben bei Luftmessungen keine Kontamination festgestellt. Warum das Feuer ausbrechen konnte, ist noch völlig unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
mz