Stand: Dienstag (4.6.) um 9 Uhr
Die Hochwasserlage in vielen Teilen Bayerns bleibt angespannt. Mittlerweile hat der Deutsche Wetterdienst alle Unwetterwarnungen aufgehoben. Entlang der Donau und im südlichen Oberbayern sind aber weiterhin tausende Helfer im Einsatz. Die Behörden rechnen damit, dass die Pegel der Donau am Dienstag (4.6.) im Lauf des Tages ihren Höchststand erreichen werden. Aus Oberfranken sind das BRK, die Wasserwacht und die DLRG teilweise noch immer vor Ort. Die 65 Einsatzkräfte der DLRG wurden gestern Mittag von einem anderen Team abgelöst. Alexander Brandt aus Lichtenberg hatte die Einsatzleitung in Offingen im Landkreis Günzburg übernommen.
„Die Mannschaften selbst sind mittlerweile so erschöpft, dass sie sich mit Sicherheit jetzt den einen oder anderen wohlverdienten Ruhemoment gönnen dürfen. Dann warten wir, was die nächsten Tage bringen. Wir sind 24/7 ehrenamtlich einsatzbereit.“
Bei einer weiteren Anfrage würde sich die DLRG Oberfranken sofort wieder auf den Weg machen. Ein weiterer Wasserrettungszug ist bereits als einsatzbereit gemeldet. Auch viele Helfer aus Oberfranken sind vor Ort. Mittlerweile können auch beim BRK die ersten Hilfskräfte abgelöst werden. Auch Johannes Stahl vom BRK in Bayreuth fährt heute ins Einsatzgebiet. Wohin genau?
„Richtung Südbayern. Genaueres wissen wir natürlich noch nicht. Wir haben einen Sammelraum, in den wir gehen dürfen. Und dann werden die Kräfte verteilt. Aber primär lösen wir unsere Kräfte ab, die seit Samstagnacht (1.6.) schon unterwegs sind. Wir sind heute mit einer Stärke von zehn Helfern unterwegs. Aus Bayreuth und zwei Nachbarbereitschaften. Wahrscheinlich für 72 Stunden.“
Das Hochwasser hat bisher vier Todesopfer gefordert. Auch im Zugverkehr der Deutschen Bahn kommt es noch zu Ausfällen und Verspätungen.
mz