Für Alzheimer Patienten gibt es Hoffnung auf ein neues Medikament. Patrick Oschmann ist Direktor der Klinik für Neurologie an der Hohen Warte in Bayreuth. Es ist eines von nur acht Forschungszentren in Deutschland, an denen in den beiden kommenden Jahren eine europaweite Bestätigungsstudie für ein neues Alzheimer-Medikament läuft. Im Gespräch mit Radio Mainwelle zeigt sich Oschmann optimistisch:
„Ja, es ist ein Durchbruch in der Medizin. Erste hoffnungsfrohe Ergebnisse gab es 2019. Da konnte erstmals gezeigt werden, dass es möglich ist, das Amyloid, das ist ein Eiweiß, das bei der Erkrankung vom Alzheimertyp gebildet wird und das schließlich zum Tod von Nervenzellen führt, aus dem Hirn entfernt werden kann.“
Gute Erfolge zeigen sich bei der Behandlung von frühen Stadien der Alzheimererkrankung. Für diese auf zwei Jahre angelegte Studie werden noch Teilnehmer gesucht. Sie soll klären, ob die Wirkung durch eine erhöhte Dosierung verbessert werden kann.
stk