Der Fall sorgt in Kulmbach gerade für hitzige Diskussionen. Ein Paar hatte 30 Hunde in seinem Haus mit Garten. Zwei mal fünf Hunde sind inzwischen an Pflegestellen abgegeben, weitere will ein Hundeverein vermitteln. Der Hundehalter sagt, er habe den vielen Nachwuchs nicht gewollt, den Hunden sei es gut gegangen. Er verwahre sich gegen Vorwürfe, die Haltung sei unangemessen und die Zustände im Haus untragbar.
Die Kulmbacher Tierheimleiterin Angelika Enzmann hat zehn der Hunde in ihrer Einrichtung aufgenommen. Sie sagt zum Zustand der Tiere: „Der Zustand ist okay. Es waren einfach zu viele. Man kann sich da ja gar nicht so kümmern, wie es eigentlich sein soll.“
Was Enzmann kritisiert, ist: Einmal versehentlicher Nachwuchs kann passieren, wenn man Hunde beiden Geschlechtes hat. Dreimal, wie in diesem Fall, sei definitiv zu viel. Für die Zukunft soll das Problem aber behoben sein. Es gebe wohl schon Kastrationstermine für die Hunde. Die Kosten soll ein Verein übernehmen. Und: „Für die Junghunde kann man sich gerne noch bewerben. Und wenn alles gut geht, können die ersten nächste Woche ausziehen.“
red