2. Fußball-Bundesliga

Jahn Regensburg überrascht Darmstadt: Geschenk an Fans

22. Dezember 2024 , 16:26 Uhr

Wer hätte das gedacht? Jahn Regensburg kann in der 2. Bundesliga doch noch gewinnen. Die Oberpfälzer schöpfen wieder Hoffnung im Abstiegskampf.

Andreas Patz schrie seine ganze Erleichterung heraus. Der SSV Jahn Regensburg hat zum Hinrunden-Abschluss in der 2. Fußball-Bundesliga ein starkes Zeichen im Abstiegskampf gesetzt. Die leidenschaftlich auftretende Mannschaft des früheren Co-Trainers Patz erkämpfte sich gegen den offensiv einfallslosen SV Darmstadt 98 von Florian Kohfeldt völlig überraschend ihren dritten Dreier in dieser Saison.

Die Regensburger bleiben zwar auch nach dem 2:1 (0:0) Tabellenletzter, schöpfen aber wieder Hoffnung auf die Rettung. Der Rückstand auf Relegationsplatz 16 beträgt für den Jahn, der die schwächste Offensive und Defensive der Liga stellt, nur drei Punkte.

Die Schlussphase hat es in sich

«Wir wollten mit aller Macht das letzte Heimspiel gewinnen und den Fans etwas zurückgeben», sagte Patz erleichtert. «Wir haben schon in den vergangenen Wochen gezeigt, dass wir mithalten können und konnten uns endlich wieder belohnen.»

Vor 10.008 Zuschauern sorgten Kai Pröger in der 65. Minute und kurz vor dem Ende mit einem Flippertor Noah Ganaus (90.+1) für einen halbwegs versöhnlichen Jahresabschluss der Oberpfälzer. Unter Mithilfe von Darmstadts Torwart Marcel Schuhen traf Rasim Bulic (72.) noch den Pfosten. Der Anschluss von Kai Klefisch (90.+3) aus 16 Metern in einer rasanten Schlussphase kam für die 98er zu spät.

«Sie haben es geschafft, uns ihr Spiel aufzudrücken», merkte Kohfeldt anerkennend an. «Wir haben es nicht geschafft, die Zweikämpfe für uns zu entscheiden, auch wenn es platt klingt.»

Gebhardt gibt dem Jahn Sicherheit

Die verletzungsgeplagten Regensburger traten deutlich mutiger auf, als man es von einem Tabellenletzten erwarten konnte. Die Darmstädter machten zwar lange das Spiel, doch gegen kämpferische Hausherren fanden sie erst mal kein Durchkommen. Und wenn sich doch eine Chance bot, dann konnte Torwart Felix Gebhardt etwa gegen 98-Stürmer Fraser Hornby (34.) parieren.

Auf der Gegenseite war Schlussmann Schuhen erst kurz nach der Halbzeit gefordert, als ihn der Regensburger Elias Huth (52.) mit einem Schuss aus rund 20 Metern forderte. Die Jahn-Elf wurde noch einen Tick mutiger – und belohnte sich erstmals mit Prögers strammem Rechtsschuss. In der Nachspielzeit kamen die Zuschauer so richtig auf ihre Kosten. Die Regensburger hielten dem Druck der Darmstädter bis zum Schluss stand.

Quelle: dpa

 

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