Wer in Oberfranken mit der Bahn fährt, ist fast überall noch mit Dieselloks unterwegs. Schon seit Jahrzehnten kritisieren Verbände, Wirtschaftsunternehmen und Politiker aus der Region die fehlende Elektrifizierung der „Franken-Sachsen-Magistrale“. In Karlsbad hat am Donnerstag (2.5.) dazu eine Konferenz von Vertretern aus Oberfranken und Tschechien stattgefunden.
Die Teilnehmer sind sich einig: Die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale muss kommen. Und zwar so schnell wie möglich. Es geht um die Bahnstrecken im Dreieck zwischen Nürnberg, Dresden und Prag. Bis jetzt sind nur die Strecken auf der deutschen Seite nicht elektrifiziert. Alle Teilnehmer der Konferenz appellieren an die Regierungen in Deutschland und Tschechien, das Projekt endlich voranzutreiben. Auch Oberbürgermeister Thomas Ebersberger hat an der Konferenz teilgenommen. Es gebe noch immer eine gravierende Infrastrukturlücke im europäischen Bahnverkehr. Von einer Elektrifizierung würde neben dem Personenverkehr vor allem der Güterverkehr profitieren.
mz