Grünes Licht für US-Projekt

Kehrtwende: Formel 1 ab 2026 mit Cadillac als elftem Team

25. November 2024 , 20:11 Uhr

Lange wehrten sich die Rennställe und die Spitze der Formel 1 gegen eine Erweiterung des Starterfelds. Jetzt ist die Überraschung perfekt.

Die Formel 1 macht nach langen Verhandlungen den Weg frei für den Einstieg von General-Motors-Tochter Cadillac als elftes Team. Es sei eine grundsätzliche Einigung mit dem Autobauer für einen Start in der Rennserie ab der übernächsten Saison erzielt worden, teilten die Macher der Formel 1 mit. Zunächst werde Cadillac ab 2026 mit einem eigenen Rennstall dabei sein, zu einem späteren Zeitpunkt soll General Motors dann auch Motoren für die Motorsport-Königsklasse bauen. 

Der Weltverband Fia hatte sich bereits zu Jahresbeginn für den Einstieg des US-Projekts ausgesprochen, hinter dem zunächst federführend der Ex-Rennfahrer Michael Andretti stand. Die aktuellen zehn Rennställe der Formel 1 hatten sich aber lange heftig gegen einen weiteren Teilnehmer gewehrt und wollten die Einnahmen nicht teilen. Daher hatte die Spitze der Formel 1 sich zunächst gegen die Pläne für den Einstieg von Andretti gestellt. Die US-Justiz kündigte eine Untersuchung der Entscheidung an.

Motoren von Ferrari?

Da nun aber General Motors sein Interesse verstärkte und hinter dem Projekt ein neuer Mehrheitseigentümer steht, gab die Formel-1-Führung nach weiteren Gesprächen Grünes Licht. Für das erhoffte Wachstum auf dem US-Markt bringe das Engagement des Autobauers «zusätzlichen Wert und Interesse an unserem Sport», sagte Greg Maffei, Chef des Formel-1-Besitzers Liberty Media.

Das neue US-Projekt hatte noch unter der Führung von Andretti eine Rennfabrik im britischen Silverstone ausgebaut und erfahrenes Personal angeheuert. Als Motorenlieferant kommen für den Start des Teams ab 2026 vor allem Ferrari und Honda infrage.

Quelle: dpa

Das könnte Dich auch interessieren

25.11.2024 Nach dem Kater nach Katar: Neu-Angriff auf Verstappen Auf ein Neues, sagt sich die Konkurrenz. Der Kampf gegen den übermächtigen und nun auch viermaligen Weltmeister Max Verstappen geht erst recht weiter. Und mit noch mehr Zündstoff. 24.11.2024 Verstappen «im Pantheon der unsterblichen Rennfahrer» Auch die internationalen Medien verneigen sich vor dem alten und neuen Formel-1-Weltmeister. «Mad Max» habe sich verändert. 24.11.2024 Vier mit Bier: Verstappens WM-Party in der Nacht von Vegas Er steht nun auf einer Stufe mit Vettel und Prost, fertig ist Serien-Weltmeister Max Verstappen aber noch lange nicht. Die Konkurrenz verneigt sich und denkt schon an nächstes Jahr. 23.11.2024 Vorteil Verstappen: In Las-Vegas-Quali schneller als Norris Vorne stehen Russell im Mercedes und Sainz im Ferrari - die Blicke am Start beim Formel-1-Rennen von Las Vegas werden aber vor allem auf Reihe drei gerichtet: Von da starten die WM-Rivalen.