Die Privatisierung des Bayreuther Klinikums ist vom Tisch. Eigentlich stand sie sogar niemals wirklich zur Debatte, denn, so heißt es am Montagnachmittag (25.9.) im Ältestenausschuss, dürfe der Stadtrat darüber rein rechtlich nicht entschieden und eine Prüfung auf Privatisierung, wie sie im Antrag der Fraktion FDP/Die Unabhängigen/Frauenliste gestellt ist, wäre sehr teuer.
In dem besagten Antrag standen Zahlen über das Klinikum drin, die eigentlich gar nicht öffentlich werden dürfen. Aber jetzt wissen alle: Das Klinikum steht kurz vor der Insolvenz und in den nächsten Jahre müssten mehrere hundert Millionen Euro investiert werden. Weil die Stadt und der Landkreis der kommunale Träger sind, müssten die am Ende dann auch mitbezahlen. Wolfgang Gruber von den Unabhängigen rechtfertigt den Antrag, die Privatisierung prüfen zu lassen, deshalb damit, dass jedem bewusst sein solle, dass auf die Stadt in der eh schon schlechten finanziellen Lage, sehr hohe Kosten zukommen. Eine Privatisierung sei aber die am wenigsten gewünschte Option, aber eben eine Pflicht als Stadtrat Einsparungen zu prüfen.
sir