Eine Apotheke ohne Apotheker, das ist die Idee von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Das soll dem Fachkräftemangel entgegenwirken und die Versorgung mit Medikamenten sicherstellen. Kritik an dem Vorhaben kommt aus Oberfranken. Volker Seubold vom Apothekerverband Bamberg:
„Dieses System führt zu einer absoluten Verschlechterung der Medikamentenversorgung. Das sind keine richtigen Apotheken, das sind nur noch Medikamenten-Abgabestellen. Es können zum Beispiel auch keine Rezepturen mehr jederzeit abgegeben werden für selbsthergestellte Medikamente, weil die auch ein Apotheker freigeben muss.“
Nach Lauterbachs Plänen soll ein Apotheker nur noch acht Stunden pro Woche vor Ort sein. Ansonsten könne er bei Bedarf per Video zugeschaltet werden. Das soll unter anderem die Kosten senken.
red