Der barrierefreie Ausbau des Kulmbacher Bahnhofs hat in der Stadtratssitzung am Donnerstag (25.1.) die Gemüter erhitzt. Für Diskussionen gesorgt hat vor allem die Frage, ob die Stadt bei der Planung in Vorleistung gehen soll. Das würde sie voraussichtlich um die 600.000 Euro kosten. Und auch dann gebe keine Garantie, dass es zu einem Umbau kommt, so die Bedenken von CSU, WGK und AfD.
Oberbürgermeister Ingo Lehmann (SPD) sagt: „600.000 Euro Eigenmittel sind kein Pappenstiel. Das weiß ich ja. Aber wir wollen weiterkommen. Und dadurch, dass wir die Planung schonmal übernehmen, hoffen wir natürlich, dass wir von der Staatsregierung aufgenommen werden. Dann kann die Barrierefreiheit angegangen werden.“
Am Ende hat der Stadtrat mehrheitlich beschlossen, ein europaweites Vergabeverfahren einzuleiten. Der Umbau des Kulmbacher Bahnhofs soll nach einer Schätzung der Bahn knapp 21 Millionen Euro kosten.
red