Kurz vor EU-Wahl: Medienrechtsexperte warnt vor Verbreitung von Fake-News

06. Juni 2024 , 18:17 Uhr

Ein Video zeigt eine angebliche Demonstration gegen die Polizei – nachdem Polizisten einen Islamisten angeschossen hatten. Von wann und wo diese Bilder stammen, ist nicht bekannt. Dieses Video macht aber seit einiger Zeit in den sozialen Medien die Runde. Ist die Quelle unbekannt, sollten solche Inhalte auf keinen Fall ungeprüft weiter verbreitet werden, sagt Dennis Amour vom bayrischen Journalistenverband im Mainwelle-Interview:

„Bitte wachsam sein! Gerade bei Informationen oder Bildmaterial, das aus – ich sag mal – nicht gesicherten Quellen kommt. Ich würde mich vor allen Dingen auf Medien wie privaten Rundfunk, öffentlich-rechtlichen Rundfunk, Tageszeitungen und Zeitschriften mehr verlassen, als das was als schnelle Nachricht in Social Media an vielen Stellen kommt.“

Amour rät, erst einmal innezuhalten und nicht auf jeden Trend aufzuspringen. Wer falsche Informationen weiter verbreitet, macht sich unter Umständen strafbar.

fh

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