Kurz vor Grundsteinlegung für "Haus Monika" in Bayreuth: Go für Höhere Frauenhaus-Förderung

21. Oktober 2024 , 09:38 Uhr

Am Donnerstag (24.10.) ist die Grundsteinlegung für das „Haus Monika“ in Bayreuth, ein neues Haus für Opfer häuslicher Gewalt. Jetzt kommt eine gute Nachricht für Förderung aus dem Bayerischen Landtag. Ab 1. Januar 2025 gibt es mehr Geld für die Frauenhäuser. Das meldet der Bayreuther Abgeordnete Franc Dierl. Am Beispiel des Frauenhauses Bayreuths, lässt sich ausrechnen, unter welchen Kosten bzw. Defiziten die Träger leiden. Daraufhin gibt das Sozialministerium das Go für eine Anhebung der Fördersätze ab dem neuen Jahr.

Franc Dier zu den genaueren Zahlen:

„Laut der staatlichen Förderrichtlinie wird eine Vollzeitstelle für Leitung und Geschäftsführung mit jährlich bis zu 36.330 € gefördert. Förderfähig sind aufgrund der Größe des Frauenhauses Bayreuth 0,5 VZÄ, demnach jährlich 18.165 €. Nach den Angaben des Caritasverbandes für Stadt und Landkreis Bayreuth e.V., dem Träger des Frauenhauses, betragen die Bruttolohnkosten für die Leitung tatsächlich jährlich 82.494 € (0,5 VZÄ: 41.247 €). Allein schon wegen der unzureichenden Finanzierung der halben Leitungsstelle entsteht somit ein Defizit von 23.082 €, das (nach Abzug der Eigenbeteiligung des Trägers in Höhe von 10%) von den kommunalen Kostenträgern übernommen werden muss. Weitere Steigerungen der Personalkosten sind aufgrund entsprechender Tarifabschlüsse bekanntermaßen absehbar.“

Zum „Haus Monika“:

Der Caritasverband betreibt ja schon das Frauenhaus in Bayreuth. Das bietet zehn Plätze für Frauen und Kinder, die von Gewalt betroffen sind und schnell eine sichere Unterkunft brauchen. Aber das Frauenhaus ist oft voll belegt und die Caritas kann dann dort niemanden mehr aufnehmen. Jetzt hat die Caritas Bayreuth aber ein Grundstück in der Altstadt vererbt bekommen, von einer Verstorbenen mit dem Wunsch, Kindern und Frauen etwas Gutes zu tun. Deshalb baut jetzt die Caritas dort eben das „Haus Monika“ mit mehreren freien Wohnungen für Frauen aus dem Frauenhaus. Der Bau soll im Frühling 2026 fertig sein. Die vorläufigen Baukosten belaufen sich auf 2,4 Millionen Euro. Dafür gibt es verschiedene Zuschüsse.

bea

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