FC Bayern München

Lahm über Neuers Problem: Vergleiche mit der Glanzzeit

29. Dezember 2024 , 14:32 Uhr

Sie gewinnen zusammen viele Titel. Der eine ist Ex-Profi, der andere noch aktiv. Was für einen weiteren neuen Neuer-Vertrag spricht, erklärt Lahm in einem Interview.

Als langjähriger Wegbegleiter in der Nationalmannschaft und beim FC Bayern München hat Philipp Lahm bei der Einschätzung von Manuel Neuers Leistung auf eine Besonderheit hingewiesen. «Vielleicht hat er ein bisschen das Problem, dass man ihn immer mit seiner Glanzzeit vergleicht, zu der er allen anderen einfach zehn Schritte voraus war», sagte der Ex-Profi in einem Interview des Magazins «Kicker». 

«Bringt er seine Leistung?»

Neuer habe das Torwartspiel auf ein neues Niveau gehoben. «Damals in seiner Prime – das Wort habe ich von meinem Sohn gelernt (lacht) – war er mit weitem Abstand der weltbeste Torwart. Er ist älter geworden und war ein Jahr verletzt, das darf man nicht vergessen», erklärte der mittlerweile selbst 41 Jahre alte Lahm. Deswegen dürfe man Neuer nicht immer mit seiner Prime vergleichen, «sondern die Frage stellen: Bringt er seine Leistung? Und ja, das tut er beim FC Bayern. Deswegen steht er auch im Tor.» Neuer, 38 Jahre alt, sei noch immer auf einem super Niveau. 

Lahm und Neuer prägten zusammen über viele Jahre den FC Bayern und die Nationalmannschaft. 2014 wurden sie in Brasilien zusammen Weltmeister. Lahm, Kapitän der WM-Elf, trat danach aus der DFB-Auswahl zurück. Neuer wurde später sein Nachfolger als Spielführer, ehe er nach der EM in diesem Sommer seinen Rücktritt erklärte. 

«Irgendwann festgestellt: Das schaffe ich nicht mehr»

Auf die Frage, ob es die richtige Entscheidung von Neuer sei, bei den Bayern einen neuen Einjahresvertrag zu unterschreiben, meinte Lahm: «Er muss die Entscheidung treffen, und dann ist es die richtige. Eine Gefühlssache. Ich habe nach dem WM-Titel 2014 meine Nationalmannschaftskarriere beendet und drei Jahre später bei Bayern aufgehört. Ich hatte zwei Kapitänsämter und irgendwann festgestellt: Das schaffe ich nicht mehr.»

Quelle: dpa

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