Noch im Mai will der Landkreis Bayreuth die Bezahlkarte für Asylbewerber einführen. Mehrere Kommunen in Bayern haben das System bereits getestet. In Hof gibt es die Bezahlkarte schon, auch Bamberg will im Mai nachziehen. In Bayreuth läuft seit dem 7. Mai die Einführung im Landratsamt, teilt die Pressestelle mit.
Asylbewerber bekommen damit künftig kein Bargeld mehr, sondern Geld auf die Bezahlkarte gebucht. Dabei geht es um den zustehenden Betrag nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Das hinterlegt die zuständige Behörde dann monatlich als Guthaben auf der Karte. Die Karte ist überall einsetzbar, wo die Mastercard genommen wird. Aber es gibt Einschränkungen: Die Karte funktioniert nur regional beschränkt auf den gesetzlich zulässigen Aufenthaltsbereich. Außerdem sind Überweisungen, Online-Käufe und Glücksspiel gesperrt. Es ist nicht mehr so einfach möglich, Geld ins Ausland zu transferieren. Das Ziel der Staatsregierung ist mit der Bezahlkarte die Kommunen zu entlasten und irreguläre Migration zu begrenzen.
Die Zahlungen für den Monat Juni 2024 (Leistungen nach dem AsylblG werden jeweils im Voraus ausgereicht) sollen dann bereits über die Bezahlkarte laufen. Ein genauer Termin kann derzeit aber noch nicht genannt werden.
red