Mutmaßliches Tötungsdelikt

Polizei nimmt Verdächtigen nach Brand mit Leichenfund fest

07. März 2025 , 14:36 Uhr

Nach einem Brand in einer Wohnung in Garmisch-Partenkirchen finden Einsatzkräfte eine Leiche. Doch die Aktion endet für die Polizei erst mit einer Festnahme durch Spezialkräfte.

Nach einem Brand mit Leichenfund in Garmisch-Partenkirchen haben Spezialkräfte der Polizei einen Mann festgenommen. Der 51-Jährige werde verdächtigt, den Bewohner eines Mehrfamilienhauses getötet und dann dort Feuer gelegt zu haben, teilte die Polizei mit. Der Verdächtige solle zeitnah einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden, der über die Frage der Untersuchungshaft entscheide. Hintergründe und Motiv der Tat blieben zunächst unklar.

Laut Polizei waren Rettungskräfte am Freitagmorgen zu dem Feuer in der Dachgeschosswohnung des Mehrfamilienhauses gerufen worden. Dort fanden Feuerwehrleute beim Löschen den leblosen 48 Jahre alten Bewohner. Trotz Reanimationsversuchen habe ein Notarzt nur noch dessen Tod feststellen können. Die Feuerwehr habe weitere Menschen leicht verletzt aus dem Gebäude gerettet.

SEK nahm Verdächtigen an Wohnadresse fest

Bei der Untersuchung des mutmaßlichen Tatorts hätten die Ermittler schnell Hinweise auf eine absichtliche Tat gefunden. Am Vormittag habe sich dann der Verdacht gegen den 51-Jährigen gerichtet, den die Polizei daraufhin mit vielen Beamten und einem Hubschrauber suchte. 

Gegen Mittag hätten letztlich Kräfte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) den Verdächtigen an seiner Wohnadresse im Landkreis Garmisch-Partenkirchen festgenommen. Eine Gefahr für die Bevölkerung gab es demnach aber nicht. Kripo, Staatsanwaltschaft und Spezialisten des bayerischen Landeskriminalamts ermitteln wegen des Verdachts auf ein Tötungsdelikt und schwerer Brandstiftung weiter in dem Fall.

Quelle: dpa

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