Der Prozess gegen 16 mutmaßliche Geldautomatensprenger in Bamberg ist erneut kurz nach Beginn wieder beendet worden. Mit seiner Entscheidung zur neuerlichen Aussetzung kam das Gericht vermutlich einem weiteren Massenprotest der Anwälte zuvor. Zu umfangreich das Ermittlungsmaterial, das ja erst kurz vor Prozessbeginn ausgehändigt wurde; so können wir keine vernünftige Verteidigungsstrategie aufbauen, hatten viele der über 30 Verteidiger in ihren Anträgen moniert. Frühestens am 19. Juni ist mit einer Fortsetzung des Mammutverfahrens in Bamberg zu rechnen.
Die Angeklagten sollen insgesamt rund drei Millionen Euro erbeutet haben. Sie sollen mehr als 30 Geldautomaten -unter anderem auch in der Region – gesprengt haben. Die mutmaßlichen Täter zwischen 24 und 42 Jahren sind derzeit in verschiedenen Haftanstalten in Bayern untergebracht, unter anderem in Bayreuth, Bamberg, Hof und Kronach.
red